Klassische 3-tages Skitour am Osterwochenende.

Start in der Nähe des Ödensees bei warmen Temperaturen und Sonnenschein. Bevor der Gipfel des Zinkens (1.854m) erreicht wurde, Einsetzen von Schneefall und teilweise Nebel - leider Null Sicht am Gipfel. Teilweise starker Schneefall bis in die späte Nacht, jedoch kaum Wind. Aufgrund des Schneefalls schwierige Orientierung und deshalb bereits um ca. 17:00 Aufbau des Zeltes bzw. Bau der Schneehöhle (Dani & Jakob) mittem am Berghang. Feuer unter einer großen Fichte mit Grillerei.

Über die Nacht sind ca. 10 - 15cm Neuschnee gefallen, jedoch scheint zeitweise die Sonne in der Früh (über den Vormittag wird der Sonnenschein immer mehr). Aufgrund noch niedriger Temperaturen in der Früh, ist es schwierig aus dem Schlafsack zu kommen --> Aufbruch erst nach 10:00
Auch aufgrund des anstrengenden Schnees (frischer Neuschnee, der aber durch die Sonne, dort wo sie ankann, gleich mal angefeuchtet wird und dadurch an den Fellen teilweises Anstollen verursacht), wird die Tagesstrecke radikal zusammengestrichen. Ab Mittag zieht es wieder zu und es beginnt auch teilweise wieder ganz leicht zu schneien. Es ist aber wieder fast windstill. Sehr steiler Anstieg am Ende des Langgangtales und dann über ein paar Almen zum Fuße des Hirzberges. Gegen Abend wird das Wetter besser und die Sonne kommt zum Sonnenuntergang noch heraus. Der jetzt fast wolkenlose Himmel verspricht eine kalte Nacht und tatsächlich hat es kurz vor 01:00 im Zelt minus 7 Grad. Gut wenn man einen warmen Schlafsack hat.

In der Früh strahlender Sonnenschein wodurch auch die Temperaturen bald steigen. Frühstück vor dem Zelt in der Sonne und dann Aufbruch auf den Hirzberg ohne Rucksack. Problemloser Aufstieg (ca. 400hm) und grandiose Aussicht am Gipfel der Tour (2.054m). Der stärker werdende Wind vertreibt uns aber nach der Gipfelrast und es kommt zu einer nicht erwarteten Pulverschneeabfahrt. Wenn der Schnee nur immer so wäre. Zurück beim Zelt, gejausnet und dann in der Sonne gedöst. Aufbruch kurz vor 14:00 Richtung Wiesalm um Finitzalm. Fell haben wir nicht aufgezogen, da es eher runter als rauf geht, jedoch machen einem die vielen Gruben zu schaffen und das andauernde Zurückrutschen geht an die Substanz. Aufgrund einer falschen Spuranlage doch noch mal Anfellen, bevor die ins Tal führende Forststraße erreicht wird. Ab hier teilweise lustiges Dahingleiten auf immer weniger werdenden Schnee. Am Schluss gibt es teilweise nur mehr schmale Schneebänder am Wegrand, aber wir kommen bis fast ganz runter zum Ödensee.

Gelungene Skitour mit massenhaft Stürzen durch den "morschen", weichen Schnee und auch aufgrund der fast 20kg schweren Rucksäcke.