Besonders gefordert waren die Feuerwehren im Umkreis von Längenfeld. Durch die kurzen aber umso heftigeren Regengüsse kam es dort gegen 19.30 Uhr beinahe gleichzeitig zu zwei Murenabgängen. Ein Blitzeinschlag verursachte darüber hinaus noch einen Waldbrand, der jedoch schnell gelöscht werden konnte..
Glimpflich verlaufen ist auch ein spektakulärer Murenabgang im Ortsteil Winklen. Die 60 Meter lange und etwa drei Meter hohe Mure hat die – normalerweise viel befahrene – Ötztalstraße (B186) in Richtung Sölden verlegt. Ein Bauernhof in der Nähe ist durch einen Damm geschützt. .Zwar müsse man in diesem Bereich häufiger mit Lawinen und Muren rechnen, „eine so große haben wir aber noch nie gehabt“, war von Seiten der Feuerwehr zu hören. Dementsprechend aufwändig waren auch die Aufräumarbeiten, an denen 40 Männer von den Feuerwehren Huben und Sölden, die Tiwag, die Straßenmeisterei sowie zwei Polizeistreifen beteiligt waren. Vier Bagger kamen ebenfalls zum Einsatz. Gegen Mitternacht konnte die Komplettsperre der Ötztalstraße dank des unermüdlichen Einsatzes zumindest teilweise aufgehoben werden: Wie die Polizei mitteilte, ist die B186 wieder einspurig für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten werden am Morgen fortgesetzt.