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Titanyen - 1997 - haitimed

1. Die Klinik wurde von 2 Räumen, in denen
sich jetzt das Lager und Dispensaire mit
einem Fenster für die Ausgabe der
Medikamente befinden
um 3 Räume erweitert:
l Behandlungsraum mit Fenster
ein Laborraum mit Fenster ca. 4qm
und
ein Raum, in dem l -2-3 Betten geplant sind
für die Behandlung der Unterernährung mit
Infusionsmöglichkeit (Planung für 1998)
ca. 7 qm mit 2 Fenstern
Lagerraum:
hier befindet sich ein gasbetriebener
Kühlschrank für die Lagerung der Impf-
stoffe, der vom Gesundheitsministerium im
Rahmen eines Programmes zur Verfugung
gestellt wurde, sodaß das Impfprogramm
durchgeführt werden kann


2. Personal:
l Krankenschwester (Miss Pauline
Ducasse)
l Kraft für die Impfungen (Vaccinatrice)
(2 Tage pro Woche)
9 Freiwillige (Agents de Sante)
3 Land-Hebammen


Die zuletzt gesponserten mobilen Taschen konnten am 20. November endlich aus dem Zoll geholt werden.
Es ist eine hervorragende Zusammenstellung, die sowohl eine Erste-Hilfe-Versorgung bei Unfällen und Notfällen garantieren kann, als auch für die routinemäßige Versorgung geeignet sind. Die Begeisterung war dementsprechend groß. Die Taschen werden jetzt in Ti Tanyen eingesetzt, vor allem für die Betreuung in der Gemeinde, also außerhalb der Klinik, und für die zu betreuenden Außenstationen sind sie bestens geeignet.

3. Leider gab es bisher noch keine Möglichkeit, das Mikroskop einzusetzen. Dank Eurer Spende, die wir im September überwiesen haben, konnte der Bau der Klinik inzwischen soweit vollendet werden. Der Raum für das Labor ist fertiggestellt, gestrichen und sauber.
4. Die Einrichtung muss jetzt als nächstes erfolgen, darüber hinaus sollte natürlich regelmäßig ein Arzt eingesetzt sein, was derzeit nur einmal im Monat durch die Caritas gewährleistet ist. Für die Laboreinrichtung werden wohl auch noch einige spezifische Diagnostikmaterialien benötigt, die derzeit aus finanziellen Gründen noch nicht vorhanden sind.

5. In Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Initiative für die 3.Welt, Erkrath, wird das Gesamtprojekt jetzt um einen anderen sehr wichtigen Bereich erweitert.
Haiti hat mit 85% die höchste
Analphabetenrate des gesamtes
Kontinentes. Und gerade in den ländlichen
Gebieten erreicht sie sogar einen
Höchstwert von 90-95%.
Da Bildung ein wichtiger Bestandteil der Basis für die notwendige Entwicklung des Landes ist, betritt Haiti-Med mit der Erweiterung des Gesamtprojektes um eine Schule für Titanyen ein neues Gebiet.

Ein geeignetes Gelände wurde bereits gefunden, und dank der Unterstützung der Peter-Hesse-Stiftung hat eine junge Frau, die eine entsprechende Vorbildung und auch Erfahrung in der Arbeit mit Kindern hat, im Oktober 1997 als Stipendiatin eine einjährige Berufsausbildung zur Vorschullehrerin in der Fondation Peter Hesse, in der Nähe von Port-au-Prince, begonnen

6. Es gibt zwei private Schulen, mit der
Primarstufe, d.h. die 1.-4. Klasse, die mit
einem Zertifikat abgeschlossen wird. Diese
geben den Kindern jedoch keine
Verantwortung mit. Die höheren Schulen
befinden sich in Port-au-Prince.
Eine Vorschule ist bisher nicht vorhanden,
die Einrichtung der Montessori-Schule wird
dem Aufbau des Ortes sehr weiterhelfen.
Mit dem Bau der Schule soll bald begonnen
werden. Eine Zusammenarbeit mit der
Bevölkerung und einer
Erziehungskommision wird angestrebt und
sollte Basis zum Aufbau dieser Maßnahme
sein, so daß die Kinder nicht nur einfach so
auf die Schule geschickt werden. Der
Aufbau einer Beziehung zwischen Erkrath
und Ti Tanyen ist sehr wichtig und braucht
viel Zeit.
Das Mädchen, das sich derzeit in der Ausbildung in der Peter-Hesse-Stiftung befindet, heißt Chantal Louis.


7. Das Gebiet um Ti Tanyen ist ausgesprochen trocken, sogar karg, es fällt kaum Regen. Bis vor ca. 70 Jahren war die Gegend dicht bewaldet, es gab Sisalfelder und unterhalb Ti Tanyen auch Zuckerrohrfelder. Zur Zeit der Duvaliers wurde das Gebiet abgeholzt, die Reichen errichteten ihre Villen, unter der Militärdiktatur wurde dann alles noch weiter zerstört.
Der Wasserbedarf ist sehr hoch, vor allem an den Markttagen, eine weitere Belastung der hygienischen Situation stellen die organischen Abfälle an diesen Tagen dar.
8. Unterhalb Ti Tanyen befindet sich eine kleine Wasserstelle, von der das Wasser hochgetragen werden muß. Die Reicheren kaufen Wasser und verkaufen es dann weiter, was für die Armen der Gegend sehr teuer und somit nicht erschwinglich ist.
In ca. 10 km Entfernung gibt es eine Oberflächenquelle, deren Wasser man mit Rohren nach Ti Tanyen leiten könnte. Jean-Marie hatte bereits einen Brunnen gebohrt, dessen Versorgung jedoch nicht ausreicht, um das Gebiet zu versorgen, insbesondere an den Markttagen. In Planquette, wo Ti Tanyen eine Außenstelle hat gibt es ebenfalls Wasser, jedoch beträgt der Fußweg mehrere Stunden. Die Amerikaner haben auch einen Brunnen gebohrt, der aber nur 5 Gallonen Wasser pro Minute produziert, was zu Wasserversorgung des gesamten Gebietes nicht ausreicht
9. Möglichkeiten:
Die Versorgung mit Wasser sollte mit einer entsprechenden Aufforstung einhergehen, das bedeutet als wichtigsten Bestandteil die Erhaltung der vorhandenen Ressourcen: es gibt in den Bergeinschnitten noch genügend Bewaldung, die es zu schützen gilt. Durch Jean-Marie wurde eine Naturhecke gezogen. Im Terrain der Klinik wird beispielsweise Aloe vera angebaut und eine weitere Bepflanzung ist geplant, die dann auch für die alternative Medizin nutzbar ist.
Die GATAP engagiert sich für ein
entsprechendes Programm zur
Kompostierung.
Ein weiteres Programm könnte mit dem Wasser- bzw. Gesundheitskomitee gemacht werden, die von der Bevölkerung gegründet sind oder mit der J.M.V. Stiftung, die eine Umweltkommission hat und mit Fonhades zusammen bereits beabsichtigen einen botanischen Garten anzupflanzen verbunden mit eine£ Umweltschulung und
Errichtung eines Schulungs-zentrums, mit der Möglichkeit für Seminare mit der Verpflichtung zu dem Thema, gleichzeitig müßten Brunnen angelegt werden. Mit Helvetas in der Schweiz wurde Topographie gemacht für Höhe und Tiefe der Brunnen, GATAP könnte die Techniker stellen.
Weitere Möglichkeiten bestehen in der Schaffung alternativer Energien mit dem Ziel die Holzkohleproduktion zu stoppen.

10. In diesem Jahr wurde über einen Kredit der Weltbank zwei Sonnenanlagen installiert und Brunnen gebohrt. Obwohl vorausgegangene Studien bewiesen hatten, das und in welcher Tiefe Wasser vorhanden ist, wurden die Brunnen nicht tief genug gegraben, die Brunnen vor der Installation der Pumpen nicht gereinigt, so daß dieselben wieder verschlossen werden mußten, da sie kein Wasser hervorbringen. Normalerweise müßte alles komplett neu gemacht werden, was viel Geld kostet.Die Überlegung geht dahin, die Solarzellen, die genügend Kapazität für die ganze Gegend bieten würden für die Errichtung eines Elektrizitätsnetzes zu nutzen, derzeit laufen Verhandlungen.


Titanyen ist ein ländlich strukturierter Ort, in einer versteppten Region im Norden der Hauptstadt gelegen. Er hat 10.000 Einwohner und beherbergt zweimal in der Woche 15.000 Marktbesucher aus der Umgebung. Dadurch ist Ti Tanyen ein regelmäßiger Versammlungsort einer sonst in ein großes Areal verstreuten Bevölkerung.

Die medizinische Versorgung der ländlichen Gebiete in Haiti, findet von Krankenstationen aus statt, die als Klinik bezeichnet werden. In der Woche haben diese Kliniken, je nach Bedarf, an zwei oder mehr Tagen geöffnet, an denen die Bevölkerung durch einen Arzt und eine Kranken-schwester versorgt werden. So ist die Klinik St. Antoine in Titanyen am Dienstag und Freitag geöffnet, sie liegt unmittelbar an der Haupt-straße von Titanyen und versorgt die Bevölkerung des Ortes, der angrenzenden Gemeinden und die 7-10.000 Marktbesucher, die zweimal wöchentlich anreisen.
Die häufigsten Krankheiten sind:
1. Malaria
2. Magen-Darm-Beschwerden
3. Grippe-Broncho-Pneumonie
4. Dermatosen
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