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Hauptversammlung Verbund, 7. April 2010

Das Marktumfeld bleibt 2010 für den Verbund "weiter schwierig", daher stehen bei Österreichs größtem Stromkonzern "Konzentration, Sparsamkeit und Effizienzsteigerung ganz oben auf der Tagesordnung", sagte Konzernchef Wolfgang Anzengruber am Mittwoch in der Hauptversammlung des Verbund in Wien. Das heurige Jahr sei für die gesamte Energiebranche Europas und damit auch für den Verbund "ein herausforderndes Jahr", daher plane man bis Jahresende "eine Phase der Fokussierung und Konsolidierung". Das Ergebnis werde trotz Restrukturierungen und Einsparungen "deutlich unter dem Niveau von 2009 zu liegen kommen", operativ um rund 25 Prozent tiefer, dennoch werde man die Investitionen in profitable In- und Auslandsprojekte weiterführen, so Anzengruber.
Bereits im Bilanzpressegespräch Anfang März hatte Anzengruber erläutert, dass der Verbund für 2010 einen Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) um ein Viertel erwartet. Dennoch will der Verbund, "um das Vertrauen der Aktionäre zu stärken", die Ausschüttung um 19 Prozent von 1,05 auf 1,25 Euro je Aktie erhöhen. Für 2010 ist aber schon weniger Ausschüttung avisiert.
IVA-Präsident Wilhelm Rasinger fürchtet jedoch, dass der Verbund für 2010 womöglich nicht einmal mehr eine Dividende von 1 Euro je Aktie zahlen kann. Zudem bezeichnete er den 2009 vom Verbund getätigten Erwerb von Inn-Kraftwerken in Bayern von E.ON - 312 MW Kapazität für 1,4 Mrd. Euro - als zu teuer; da sei offenbar "Prestige vor Rendite" gestanden.

Der neue AR unter Gilbert Frizberg als Vorsitzendem - soll dann entscheiden, ob die Chefetage des größten heimischen Stromunternehmens nach dem Wechsel von Verbund-Auslandsvorstand Christian Kern zu den ÖBB (mit 7. Juni) dreiköpfig bleibt oder wieder auf vier Mitglieder aufgestockt werden soll. Minister Mitterlehner hatte sich kürzlich explizit für einen erschlankten Dreivorstand ausgesprochen. Haupteigentümer des Verbund ist mit 51 Prozent die Republik Österreich. Weitere namhafte Aktionäre sind die EVN AG mit 13 Prozent, die Wiener Stadtwerke Holding AG mit 11,6 Prozent und die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG mit 7,2 Prozent. Gut 17 Prozent stehen im Streubesitz. Als Strom-Großhändler ist der Konzern in mehr als 20 Ländern tätig. Der Konzernumsatz sank 2009 um 7 Prozent auf 3,48 Mrd. Euro.
Auch wenn das Marktumfeld 2010 weiter schwierig ist und sich auch der Stromverbrauch nach dem Rezessionsjahr 2009 nur langsam erholt, sieht Anzengruber den Verbund-Konzern mittelfristig sehr gut aufgestellt, hauptsächlich wegen seiner starken Erzeugungsposition bei Wasserkraft. Zuletzt verfügte der Verbund in Österreich inkl. Bayern über 137 Kraftwerke mit 8.624 MW Leistung, die im Vorjahr fast 30 TWh Elektrizität erzeugten - etwa 40 Prozent des heimischen Verbrauchs. 91 Prozent des Verbund-Stroms stammten aus Wasserkraft.
Hauptversammlung der Verbund AG am 7. April 2010.
Alle Fotos:Dipl.Ing. Alois Rasinger, 0650 86 86 836.
Copyright-Vermerk: Foto(s): A. Rasinger. Fotos mit dem Prefix "PRESSE" sind in druckgeeigneter Größe online. Bitte in Qualität "original" downloaden. Alle anderen Fotos können nach Vereinbarung in druckgeeigneter Größe zur Verfügung gestellt werden.
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