HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Vallendar 24:29 (12:14)
Bereits im Laufe der Woche war klar geworden, dass die Hunsrück HSG stark ersatzgeschwächt in das Spitzenspiel gegen den TV Vallendar gehen musste. Ohne Michael Stein (berufliche Gründe), Christopher Stelmach (Handverletzung), Florian Hübner (Sperre) sowie die Langzeitverletzten Maxim Shalimov, Oliver Koetz und Rene Engler standen die Zeichen bereits vor dem Anpfiff nicht gerade günstig.
„Dankenswerterweise stellten sich aus der zweiten Mannschaft Alexander Weber und Peter Hölzenbein zur Verfügung, die ihre Sache sehr gut gemacht haben“, lobte HSG Trainer Norbert Stelmach. Mit einer Trotzreaktion wollten die Hunsrücker ihre gute Ausgangsposition im Titelrennen gegen die in Bestbesetzung angetretenen Vallendar in der heimischen Hirtenfeldhalle verteidigen. „Wir waren uns der Schwere der Aufgabe bewusst, haben alles gegeben und das Spiel lange offen gehalten“, meinte Stelmach. Letztlich fehlte die Durchsetzungskraft gegen die starke 6:0 Abwehr der Gäste, die zudem mit Mischa Schröder, der in der Regionalliga für Minden letzte Saison über 200 Treffer markierte und Zwei-Meter-Mann Steffen Böhme am Kreis antraten, der von Preussen Berlin gewechselt war.
Bereits in der Anfangsphase vergaben die Gastgeber viele klare Chancen, darunter Tempogegenstöße und Siebenmeter und bereits jetzt ahnte Stelmach nichts Gutes. „Mit der dünnen Spielerdecke wussten wir, dass alles funktionieren musste, wenn wir dieses Spiel gewinnen wollten“. Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern, führten 0:2, die HSG blieb aber über 4:4 bis 8:8 dran. In dieser Phase ließen die Gastgeber ihre Chancen liegen, Vallendar bestrafte dies zum 10:13. Erneut verkürzten die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber auf 12:13, kassierten in Unterzahl Sekunden vor dem Abpfiff den 12:14 Halbzeitstand. Nach dem Wechsel ein ähnlicher Spielverlauf wie im ersten Spielabschnitt. Über 15:18 kämpfte sich die HSG wieder auf 19:20 heran, ehe die Gäste die Begegnung bis zur 51. Minute beim 20:27 entschieden. „Wir haben uns in dieser Phase sehr schwer im Angriff getan. Dennoch ein großes Lob an meine Spieler, die Moral zeigten und sich wieder herankämpften. Letztlich reichte es noch zur Ergebniskosmetik“, gab Stelmach zu.
Endel (1) und Bachmann – Brahmann (2), Sveinsson, Weber, Stoffel (2), Keitsch (1), Peltsch, Vasek (3/2), Hölzenbein, Gedert (6), Faust (1), Muligi (8).