HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Nieder-Roden 21:18 (10:12)

Bericht von Roman Schleimer (www.mosel-handball.de):
(R.S.) Bereits eine halbe Stunde vor dem Anpfiff ging nichts mehr in der ausverkauften Hirtenfeldhalle! Nach dem Abpfiff feierten über 300 Zuschauer den vierten Sieg ihrer Mannschaft in Folge. Dabei standen die Zeichen vor dem Anpfiff für die Gastgeber nicht günstig. Neben Jens Herber fehlte der grippekranke Oliver Koetz, für ihn rückte Thomas Fink in die Mannschaft. Wie befürchtet taten sich die Gastgeber gegen die aggressive Gästeabwehr von Anfang an schwer. Trotz der guten Angriffsleistung in den beiden letzten Begegnungen kam das Team von Trainer Paul Schmidt gegen den Nieder-Rodener Abwehrverband nicht klar. So war klar, dass diese Begegnung eigentlich nur über die eigene Abwehrleistung gewonnen werden konnte. Allerdings schafften es die Gastgeber zunächst nicht, die Rückraumspieler der Gäste bei ihren Distanzwürfen entscheidend zu behindern. Mit insgesamt sechs Treffern aus dem Rückraum hatte dieser Mannschaftsteil erheblichen Anteil an der knappen Halbzeitführung des TV. Nach dem Wechsel kam die Hunsrück HSG wesentlich besser ins Spiel, erzielte drei Treffer in Folge und führte so 12:12. Als Jens Leonard beim Spielstand von 16:15 beim Siebenmeter eingewechselt wurde und diesen parierte, erzielte die Schmidt-Truppe die erste zwei Toreführung zum17:15. Nieder-Roden bäumte sich gegen die drohende Niederlage letztmals auf, kam zum Ausgleich beim 17:17, musste die HSG dann vom 18:18 mit zwei Treffern in Folge entscheidend davonziehen lassen. Insgesamt kassierten die Gastgeber nur noch sechs Gegentreffer im zweiten Spielabschnitt. „Diese Tatsache spricht Bände für unsere Abwehrleistung. Wir haben die Vorgaben von Trainer Paul Schmidt umgesetzt und die Rückraumspieler bereits im Anlauf gestört,“ freute sich Co-Trainer Markus Bach. Im Angriff überzeugten die HSG Nachwuchsleute Muligi, Stein und Gedert, die mit ihrer Schnelligkeit ein ums andere mal die Gästeabwehr düpierten. Dagegen haben die älteren Rückraumspieler der HSG Valentin Okuschko und Markus Bach nicht mit der Abwehr der Gäste zurecht. In den Schlussminuten zeigten die HSG Spieler ihr Kämpferherz, fighteten um jeden Ball und waren sogar in Unterzahl nicht zu bezwingen. Ab der 50. Minute kam der immer noch angeschlagene Eric Brahmann ins Spiel, der den bis dahin fehlerlos spielenden Timo Stoffel ablöste und in den letzten Minuten die Fäden auf Rückraummitte zog. „Alle haben gekämpft bis zum Umfallen“, bescheinigte auch Trainer Paul Schmidt seinen Spielern. Bachmann und Leonard – Berg (1), Stein (4), Gedert (3), Bach (2/1), Stoffel (1), Muligi (4), Brahmann (1), Kaiser (2), Okuschko (2), Krafft, Fink (1).