Bericht von Roman Schleimer:
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Kirchzell 24:27 (13:13)
(R.S.) Die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch meldet sich mit einer ordentlichen Leistung gegen den Tabellenzweiten aus Kirchzell zurück! Nachdem Co-Trainer Markus Bach beim letzten Spiel noch von einer „toten Mannschaft“ sprach, beeindruckte das Team am Samstagabend in der Hirtenfeldhalle mit einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung. Das es am Ende nicht zur Überraschung reichte, lag an der Tatsache, dass das Team von Trainer Paul Schmidt im Abwehrverband einige Fehler mehr machte als der Gast und nach dem Wechsel die sich bietenden Chancen nicht konsequent nutzte. Verzichten mussten die Gastgeber auf den an einer Bänderdehnung laborierenden Sven Berg, fanden aber gut ins Spiel, waren in der Abwehr taktisch gut auf den Gegner eingestellt, bekamen aber Gästespielmacher Hauptmann im ersten Spielabschnitt nie in den Griff. Hauptmann war an mindestens acht Treffern der Gäste in der ersten Hälfte beteiligt. „Eigentlich war uns der Bewegungsablauf noch aus dem Hinspiel bekannt. Dennoch schaffte er es immer wieder, sich mit einer doppelten Täuschung geschickt in Szene zu setzen“, beanstandete Co-Trainer Bach. Im Angriff überzeugten die Hunsrücker endlich wieder mit ihren Spielzügen, die den freien Mitspieler fanden und zum Torerfolg führten. So verlief das Spiel über weite Strecken auch nach dem Wechsel ausgeglichen. Mitentscheidend für die Niederlage war der Torhüterwechsel der Gäste auf Thomas Bolling, der das Torhüterduell klar zu seinen Gunsten entschied. Vor allem HSG Nachwuchsspieler Michael Stein biss sich an ihm die Zähne aus, scheiterte ein ums andere Mal am überragenden Gästekeeper. „Unsere Torhüter laufen derzeit ihrer Form hinterher! Am Ende waren es acht klare Chancen und zwei vergebene Siebenmeter im zweiten Spielabschnitt, die uns die Überraschung kosteten“, klagte Bach. Zudem bot das Schiedsrichtergespann eine schwache, wenn auch für den Spielausgang nicht entscheidende Leistung. In vielen Situationen verloren die Unparteiischen den Überblick, diskutierten mit Akteuren und der „Bank“ und trugen mit unverständlichen Entscheidungen auf beiden Seiten zur Verunsicherung der Akteure bei. Nach dem 18:18 in der 42. Minute erzielten die Gäste fünf Treffer in Folge und sorgten mit dem 18:23 für die Vorentscheidung. Die Hunsrücker kamen nie näher als auf drei Tore heran. Dennoch waren die HSG Verantwortlichen nach dem Abpfiff nicht ganz unzufrieden. „Die Mannschaft hat gekämpft, sich in der Abwehr deutlich verbessert. So stand für uns das Ergebnis nicht im Vordergrund, die Leistung war entscheidend. Wenn wir unsere Fehler im Abwehrverband minimiert hätten und die Trefferquote im zweiten Spielabschnitt besser gewesen wäre, hätten wir durchaus gewinnen können. Wir sind wieder da und fahren zuversichtlich zum nächsten schweren Auswärtsspiel nach Offenbach“, resümierte der Co-Trainer. Bachmann und Leonard – Herber (3), Stein (1), Gedert (1), Bach (3/1), Stoffel, Shalimov (3), Muligi (3), Brahmann (4), Kaiser (2), Okuschko (2), Krafft (2).