Die HSG konnte in Bestbesetzung auflaufen und so war der Grundstein für das Vorhaben der Hunsrücker gelegt, ihrem langjährigen Rückraumspieler Markus Bach mit einem ansprechenden Spiel den „Abgang“ von der Handballbühne zu verschönern.
Mit dem erwarteten Sieg verabschiedete sich die Hunsrück HSG vom heimischen Publikum in der Hirtenfeldhalle. „Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, unseren Fans ein schönes Spiel zu zeigen, dies ist uns sicher nicht gelungen“, klagte Co-Trainer Markus Bach, der vor der Begegnung offiziell vom Verein verabschiedet wurde und an diesem Abend sein letztes Regionalligaspiel in der Hirtenfeldhalle bestritt. Von Anfang an entwickelte sich eine zerfahrene Begegnung, in der die Gastgeber ihre spielerische Überlegenheit nicht in Tore umsetzen konnten.
„Wir waren die klar bessere Mannschaft, taten uns aber gegen eine sehr offensiv eingestellte Illtaler Abwehr sehr schwer. Wenn wir unsere Chancen hatten, vergaben wir sie leichtfertig. Unter anderem brachten wir drei Siebenmeter nicht im Gästetor unter und scheiterten ein ums andere mal von den Aussenposition“, zog Bach das Fazit nach dem Spiel. Die Fehler der Hunsrücker im Angriff bestrafte Illtal postwendend, zeigte sich dabei konsequent und effizient in seiner Chancenverwertung. Auffallend war zudem die starken Torhüterleistungen bei den Gästen, während die Keeper der Hunsrücker nicht gerade ihren besten Tag erwischten. So verlief das Spiel immer relativ ausgeglichen bei knapper Führung der Gastgeber. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Vorsprung deutlicher, die Mannschaft von Trainer Paul Schmidt zog auf 28:22 davon.
Zu diesem Zeitpunkt wechselten die HSG Verantwortlichen ihre Stammbesetzung, „warfen“ die Nachwuchsspieler ins Rennen. Es dauerte bis zum 28:26, ehe sich die HSG Mannschaft gefunden hatte und dann in Unterzahl spielend mit zwei Treffern in Folge die Entscheidung zum 30:26 gelang. „Das war letztendlich der Grundstein für den Erfolg. Ab der 56. Minute war es ein offener Schlagabtausch mit dem am Ende verdienten Sieg“, meinte Trainer Paul Schmidt. Seinen Abschied hatte sich HSG Urgestein Markus Bach sicher etwas anders vorgestellt. Zum einen war die Halle nicht ganz gefüllt, zu anderen erfüllte die Mannschaft nicht den erhofften Anspruch, den Bach vor dem Spiel selbst festgeschrieben hatte.
Bericht von Roman Schleimer, www.mosel-handball.de