Kleinich (R.S.) Gelungener Saisonstart für die Mannschaft von Trainer Igor Domaschenko in die neue RPS-Saison. Mit einem verdienten Erfolg über den selbsternannten Meisterschaftskandidaten aus Saulheim gelang dem Regionalligaabsteiger der erhoffte Auftakterfolg in ausverkaufter Halle.
Die Gastgeber schienen von den Plakaten der Saulheimer verunsichert, auf denen sich die Gäste bereits als kommenden Meister präsentierten. „Das Spiel war wie eine Waage, es ging hin und her“, meinte Domaschenko, dessen Team in der Abwehr einige Schwächen zeigte, die Saulheim zur 5:9 Führung nutzte. Immer wieder waren es die drei über Zweimeter großen Rückraumspieler der Gäste, die die HSG Abwehr vor Probleme stellten. Die von Domaschenko angeordnete Umstellung der Abwehr und ein sicherer Torwart Sebastian Bachmann brachten die Hunsrücker ins Spiel zurück. Mit schnellem Spiel nach vorne gelang beim 14:14 der Ausgleich.
Saulheim kam besser aus der Kabine, baute den Vorsprung erneut auf 17:20 aus, hatte dann aber der stärksten HSG Phase zwischen der 38. und 40. Minute nichts entgegenzusetzen. Mit fünf Treffern in Folge schien der Gastgeber das Spiel jetzt drehen zu können. Nach dem 22:20 verloren die Hunsrücker jedoch Michael Stein aufgrund der dritten Zeitstrafe und hatten damit weniger Handlungsalternativen im Rückraum. Saulheim nutzte den Vorteil und glich erneut zum 26:26 aus. In der hektischen Schlussphase mit vielen Zeitstrafen und der Disqualifikation gegen einen Saulheimer Spieler, der beim Siebenmeterwurf den sich nicht bewegenden Torwart Bachmann ins Gesicht traf, zeigte der Gastgeber größere Moral, spielte cleverer und zog über 28:26 davon. Saulheim bäumte sich gegen die drohende Niederlage, schaffte erneut beim 28:28 den Ausgleich, ehe die HSG mit zwei Treffern in Folge für die Entscheidung sorgte. „Das Spiel hatte Regionalliganiveau. Saulheim präsentierte sich mit einem starken Rückraum, wir haben noch einige Arbeit mit unserer Abwehr. Mit der Angriffsleistung des Teams bin ich zufrieden. Immerhin hatten wir 65 Prozent Trefferquote, Saulheim lediglich 56 Prozent. Das war entscheidend“, fand Domaschenko.